Muros

Muros

15.08.2018

In Muxia noch einmal die Reservekanister aufgefüllt. Hafenmeister war auch gleichzeitig Tankwart. So waren die Öffnungszeiten vom Marina Büro sehr angenehm von 08:00 – 22:00. Adapter für Steckdose zurückgegeben und dann am Montag um kurz nach acht Leinen los. Der Wind war passend für die Tour nach Muros um das Cap Finistere vorhergesagt. Unter Motor aus der Bucht, draußen dann der Wind doch aus Süd und nicht aus Nord. Also in 2 Schlägen um das Cap. Aber Wünsche werden nicht immer erfüllt, schon gar nicht beim Wetter. Nach 2 Stunden schlief der Wind ein und es ging unter Motor um das Cap. Es nervt langsam, das viele Motoren. Dann setzte der Nordwind zwar ein, aber so schwach, dass er das Schiff nur mit 2 KN vorwärts trieb. Gegen 16:00 dann wieder Motor an und so in die Ria Muros rein. Dort frischt der Wind zwar auf, aber nun habe ich keine Lust mehr auf Segelsetzen. Peter hatte schon einen Liegeplatz organisiert und so liegen wir wieder nebeneinander. Bei der Anmeldung eine Überraschung. Der Hafenmeister ist ein Deutscher. Also ganz entspannte Anmeldung ohne Missverständnisse. Die Sanitäranlagen wie bisher überall in Spanien sehr einfach. Im Hafen liegen so viele Deutsche Schiffe, wie nie zuvor auf unserer Tour. Bei einigen sage ich Hallo und es geht um woher, wohin. Rolf will auf die Kanaren. Ralf macht sein Schiff für die Überwinterung in Muros fertig. Die Magneta fährt auch weiter Richtung Portugal. Der Skipper Axel ist befreundet mit Tom Logisch, der auch bei mir die Solaranlage und die Windsteueranlage eingebaut hat. Er hat natürlich die gleichen an seinem Schiff. Ein Pärchen aus Flensburg hat sich ein Sabbatjahr genommen und will auch ins Mittelmeer. Zwei weitere Schiffe mit Deutscher Flagge liegen noch da, allerdings niemand an Bord.

Muros ist eine wunderschöne Stadt. Hier wird noch der alte Gebäudebestand gepflegt und modernisiert, aber immer passend zum alten Stil. Wunderschöne Gassen, kleine Läden und natürlich reichlich Bars, Cafes und Restaurants. Keine Hochhäuser, keine Industriegebiet, kein McDonalds. Fliegende Händler besiedeln vormittags

die Promenade. Der Blick auf die Bucht mit den kleinen Dörfern ist herrlich.  Hier macht es Spaß bei einem Eis und einem Kaffee zu sitzen und das Treiben zu beobachten. Nach 2 Tagen heißt es aber Abschied nehmen. Es soll weiter gehen in die nächste Bucht nach Caraminal. Dort wollen wir den TO-Stützpunkt besuchen.