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Vigo

Veröffentlicht am 20.08.2018

Geschlossen

Von Caraminal ging es in die nächste Bucht nach Vigo, unserem letzten Hafen in Spanien. Die Tage vorher waren sehr stürmisch, weswegen wir ja noch um einen Tag verlängert hatten. Die ganze Nacht pfiff der Wind stark im Hafen und rüttelte an den Schiffen. Gegen 11:00 trauten wir uns dann raus. Der Wetterbericht hatte auch abnehmenden Wind vorhergesagt. Die Sonne schien, es war warm und wir segelten mit bis zu 6 KN. Was will man mehr. Es entschädigt einen sofort für die viel zu langen Motorfahrten.  Dann wurde der Wind schwächer, reichte aber immer noch aus um gemütlich in die Bucht von Vigo, vorbei an den Inseln Ons und Cies (Naturschutzgebiet) zu segeln. Dann schlief der Wind ganz ein und unter Motor fuhr ich zur Marina Real Club Nautico. Auf unsere Anrufe über Funk kam keine Antwort, also fuhren wir vorsichtig in die Marina und suchten einen Platz. Da kam ein Schlauchboot mit einem Marinero, der uns aber an einen anderen Steg legen wollte. Hier lagen Moorings und zum ersten Mal mussten wir römisch-katholisch anlegen (mit dem Heck zum Steg). Das Anlegemanöver gelang ganz gut. Man musste allerdings die Moorings vom Steg aufnehmen und auf der Vorschiffsklampe dichtholen und belegen.

Das Marina Office ist am Wochenende nicht besetzt und im Club Empfang wollte man unsere Anmeldung nicht annehmen. Dann eben nicht. Der Zugang zum Ponton und den Waschräumen war offen, also kein Problem. Abendessen an Bord.

Vigo ist eine Großstadt, die nicht viele Attraktionen bietet. Eine schöne Promenade mit Cafes und Bars und einer Grünzone. Bei der Wärme ganz angenehm. Wir liefen am Sonntag durch die Stadt, aber es war alles geschlossen und kaum Menschen unterwegs. Der Stadtplan der Touristik Information zeigte uns eine Route, von der wir -nach ablaufen- nicht verstanden haben, was dort außer leeren Geschäften und Büroräumen sehenswert sein sollte.

Abends genossen wir an der Promenade unser Dinner mit Fisch und Salat. Wir fragten noch einmal im Club nach, wie wir denn unsere Gebühren bezahlen sollten. Dann rief sie tatsächlich doch noch einen Marinero an, der aber auch keine Zeit hatte. Mal sehen, ob am Montag jemand so früh vorbeikommt. Wir wollten gegen 08:00 ablegen.

Montagmorgen kam dann tatsächlich noch jemand und wir konnten unsere Gebühren bezahlen. Nun sollte es nach Portugal gehen. Da achterliche Winde den ganzen Tag und Nacht erwartet wurden, bereitete ich alles für das Setzen des Parasailor vor.