Eastbourne

Eastbourne

07.07.2018

In Dover am nächsten Tag nach einem Händler für Batterien gesucht. Leider wieder ohne Erfolg. Die erforderliche Größe war nicht vorrätig und konnte auch nicht kurzfristig geliefert werden. Stadtbummel und Versuch das Castle zu besichtigen. Die hohen Eintrittsgebühren von GBP 20,00 pro Person war uns dann aber doch zuviel und so sind wir zurück zu einem 24 Std. Supermarkt (laut Hafenbroschüre). Der stellte sich allerdings als ein Shop auf einer Tankstelle heraus. Nachmittags kam noch Seenebel auf versetzte die Kreideküste in ein zauberhaftes Bild und Licht. Donnerstag dann wieder früh aus der Schleuse raus und unter Motor einige Seemeilen westwärts. Wind leider immer gegenan. Nach der nächsten Huk Kursänderung auf Eastbourne und ein Supersegeln unter Vollzeug und mit 7 KN brachte dann den Spaß zurück. Leider war uns der Wind nicht lange treu und wechselte die Richtung, so dass nach einigen Kreuzschlägen doch wieder der Motor angeschmissen werden musste.

Eastbourne Marine liegt geschützt hinter einer Schleuse, die alle halbe Stunde geöffnet wird. In der Schleuse wird einem gleich dann schon ein Liegeplatz zugewiesen. Die Marina ist supermodern mit vielen neuen Apartment-Häusern ringsherum, Restaurants und Bars sowie einem großen Einkaufszentrum, mit Supermarkt der bis Mitternacht geöffnet hat. Heute dann entschieden hierzubleiben, da Windverhältnisse zu ungünstig. Morgen soll der Wind auf nördliche Richtung wechseln. Das passt. Darauf eine Packung Fish und Chips. (Tüten sah ich gar nicht mehr)

Ein Sommertag in Eastbourne (30 Grad und mehr) hat auch was schönes. Das eigentliche Eastbourne liegt ca. 1 Std. Fußweg entfernt und strahlt noch (an der Promenade) den Charme der alten Seebäder aus. Auch die Seebrücke strahlt noch mit goldenen Kuppeln, aber der Verfall nagt doch schon.Seebrücke Eingang

Beim Weg dahin ging mir durch den Kopf, dass die Menschen sowohl in Deutschland wie auch in Holland, Belgien, Frankreich und nun England doch eigentlich alle gleich sind. Die Kinder planschen im Wasser, die jungen Mädchen zeigen ihre neuesten Outfits und machen ohne Ende Selfies, verliebte Pärchen schlendern Hand in Hand über die Promenaden, junge Eltern schieben ihre Kinder in Buggies, ein Eis darf nicht fehlen, Väter angeln mit ihren Kindern und ältere sitzen auf den Bänken und genießen das Leben. Warum machen wir uns manchmal das Leben mit anderen so schwierig. Wir sind doch irgendwie alle gleich. In Frieden leben und den Alltag (und insbesondere die Wochenenden) so gut es geht  genießen. Mag es manchmal von Politik und Medien auch etwas komplizierter dargestellt werden. Wenn man die Menschen in den Ländern beobachtet, frage ich mich, von welchen Problemen reden die.