Calais – Dover
Calais – Dover
04.07.2018
Wir sind gefangen in Calais, da das Tor nur zu Hochwasserzeiten öffnet. Letzte Möglichkeit heute 07:45. Vor der Brücke kreisen und warten dann kommt endlich das grüne Licht und wir können raus. Aber auch hier gibt es eine Ampelschaltung die uns verbietet, die Hafenausfahrt zu benutzen. Also noch einmal eine halbe Stunde auf grün (ganz genau grün, gelb, grün) warten. Das Großsegel ist schon im Hafen gesetzt und so geht es unter Segel und Motor hinaus auf die Dover Street. Keine Fähren stören, die Wellen sind harmlos und der Wind kommt aus der richtigen Richtung. Genua raus und mit 7 KN Richtung Trennungsgebiet (TSS). Hier gibt es eine schmale gedachte Spur, die uns die Überfahrt erlaubt. Links und rechts fahren die Fähren von Calais nach Dover und retour. Der Vorteil dieser TSS ist, dass man nur in eine Richtung nach aufkommenden Pötten schauen muss. Aber heute scheint alles Glück auf unser Seite zu sein. Keinem Schiff musste ausgewichen werden. Ab dem Mittelstreifen kommt Dover schon in Sicht. Schön Kurs halten (90 Grad zur TSS) und schon sind wir durch. So viele Berichte warnten uns vor der Überquerung. Aber unter diesen Bedingen hat es richtig Spaß gemacht und war überhaupt nicht anstrengend. Vor Dover war das Wasser spiegelglatt. Hier mussten wir uns zur Hafeneinfahrt über Funk anmelden. Nach 1 Stunde gemütliches langsamem Segeln passierten wir gegen 14:00 die Einfahrt von Dover und hangelten uns zur Marina. Ein Seehund begrüßte mich kurz und tauchte dann wieder ab. Über Funk wurden uns Liegeplätze mitgeteilt, natürlich wieder welche mit achterlichem Wind.